Die Rescue Days in Geldern finden auf dem Ostwall statt. Hier sind die einzelnen Übungsstationen aufgebaut, an denen die Rettungsleute verschiedenste Unfallsituationen bewältigen müssen. 160 Übungsfahrzeuge sowie zwölf Lkw-Fahrerhäuschen, Transporter, Busse, Landmaschinen und gepanzerte Fahrzeuge dienen zum Training an den einzelnen Stationen. „Zudem werden uns 30 Nullserien-Fahrzeuge zur Verfügung gestellt, die nur für Testzwecke eingesetzt werden dürfen“, erklärt Johannes Lörcks von der Gelderner Feuerwehr. An diesen vollkommen neuen Fahrzeugen können sich die Feuerwehrleute mit der neuesten Sicherheitstechnik der Industrie vertraut machen, und auch für die Fahrzeugentwickler ist es gut zu erfahren, wie sich ihre neuen Modelle für die Rettung der Insassen verbessern lassen. Neben den „klassischen“ Rescue Days, die gestern und heute stattfinden, haben die Teilnehmer vergangener Jahre beim „Rescue Days Upgrade“ heute und morgen die Gelegenheit ihre Kenntnisse ausbauen. Themen wie „Maschinenunfälle“ und „Gepanzerte Fahrzeuge“ stehen hier auf dem Ausbildungsplan.
Während die heutige Veranstaltung nur für Teilnehmer geöffnet ist, ist am Sonntag, 6. Oktober, von 10 bis 18 Uhr die Öffentlichkeit eingeladen, der Ausbildung der Feuerwehrleute zuzusehen. Neben den Praxisstationen auf dem Ostwall werden den Besuchern auf der Aktionsfläche Marktplatz spezielle Vorführungen zu einzelnen Themengebieten gezeigt. „Die Polizei wird hier mit dem Rauschmittelspürhund vor Ort sein, der Deutsche Meister in der technischen Unfallrettung hat sein Kommen zugesagt und die Ehrenabteilung der Feuerwehr zeigt eine historische Löschübung“, führt Johannes Lörcks einige Beispiele auf. Zudem zeigen namhafte Aussteller neueste Feuerwehrtechnik für das interessierte Fachpublikum. Gleichzeitig findet an diesem Tag von 12 bis 17 Uhr in Geldern ein verkaufsoffener Sonntag statt.
Anstelle eines Eintrittsgeldes zum Publikumstag werden am Sonntag Rescue-Pins zum Preis von jeweils zwei Euro angeboten. „Der Erlös aus dieser Aktion kommt ebenso wie sämtliche Einnahmen an diesem Tag der Feuerwehr der Stadt Deggendorf zu Gute, die vor zwei Jahren Ausrichter der Rescue Days war, und von der Hochwasserkatastrophe im Juni dieses Jahres betroffen ist“, kündigt Reiner Stuber, Gesamtleitung Rescue Days, an. Dem Gelderner Organisationsteam, dem sich nicht nur die Feuerwehren aus dem Kreisgebiet, sondern auch aus den Niederlanden angeschlossen haben, spricht er ein großes Lob und großen Dank für ihr Engagement aus. Insgesamt 196 Feuerwehrkameraden aus dem Kreis Kleve und aus Kamp-Lintfort engagieren sich als freiwillige und ehrenamtliche Helfer für die Durchführung der Rescue Days.
Neben der zusätzlichen Qualifizierung und dem wichtigen Erfahrungsaustausch untereinander, erhoffen sich die Veranstalter mit der Durchführung der Rescue Days auch, das Interesse der Bevölkerung auf die Feuerwehren zu richten und eventuell so auch neue Mitglieder zu gewinnen. Nähere Infos gibt es im Netz unter www. rescue-days.de.
Text: Andrea Kempkens
Quelle: www.nno.de
Link: www.nno.de/geldern/was-laeuft/unfallrettung-live-miterleben
