Als Kreisbeauftragter der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist Gregor Bieker immer dann gefragt, wenn Dinge zu regeln sind, die mehr als einen Ortsverband betreffen. Daher gab es für ihn von Anfang an keine Frage: „Als es hieß, die rescueDAYS der Firma Weber kommen nach Geldern war ich sofort bereit, dem Organisationsteam beizutreten“, so Gregor Bieker. Mit dabei bei der weltgrößten Ausbildungsveranstaltung im Bereich der technischen Hilfen ist das THW übrigens nicht nur mit dem Ortsverband Geldern. Beim Publikumstag am Sonntag, 6. Oktober, unterstützen auch weitere Gruppen die Präsentationen und Übungen in der Nordwallkurve. Der Ortsverband Oberhausen rückt sogar mit ausgebildeten Sprengmeistern an und demonstriert mit „kleinen pyrotechnischen Aktionen“ die Möglichkeiten der Retter.
Zu erkennen sind die auf technisch-humanitäre Hilfen spezialisierten Frauen und Männer sehr leicht. Blau ist die durchgängig vorhandene Farbe der Fahrzeuge, was Holger Teetz, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Geldern auch von einer „Blauen Meile“ sprechen lässt. „Unsere Gruppe verfügt nicht nur über reichlich Bergungsmaterial, Ortungsgeräte und Fahrzeuge. In unseren Räumen an der Römerstraße in Pont lagern neben vielen anderen Dingen sogar zwei Schlauchboote. Wir sind auf viele Fälle vorbereitet und dennoch gleichzeitig so organisiert, dass wir uns mit anderen Ortsverbänden ergänzen“, erklärt Holger Teetz. Bei den rescueDAYS sind die Retter ohnehin nicht wegzudenken. „Unsere Fachgruppe für Elektroversorgung versorgt sogar den Caterer der Veranstaltung. Das ist dann echte praktische Hilfe“, schmunzelt Gregor Bieker.
An der Ponter Römerstraße ist das THW-Urgestein ohnehin noch oft präsent. Der Mann, der von 1976 bis 2008 Ortsbeauftragter war, ist oft bei Trainingstagen in der Mannschaftsküche zu finden und sorgt dafür, dass auch nach anstrengenden Übungen die gute Laune nicht an der Verpflegung scheitert.
Für die Gelderner „rescueDAYS“ hat sich das THW sogar ein Publikumsspiel einfallen lassen. Die Besucher dürfen sich am Sonntag darin versuchen, Pappbecher mit einer Bergungsschere zu balancieren. Da wird der Spaß an der „Blauen Meile“ nicht zu kurz kommen.
„Bei aller Ernsthaftigkeit kommt bei uns auch das Vereinsleben nicht zu kurz. Dabei integrieren wir auch gern mal die Familien,“ erläutert der Führer der Bergungsgruppe, Christian Laumann.
Wer sich über das THW informieren möchte, sollte die Retter bei den rescueDAYS in Geldern ansprechen. Ortsbeauftragter Holger Teetz gibt auch gern Auskunft unter Telefon 02831 – 3176 oder unter 0152 – 34543252. Anfragen per Mail sind möglich an ov-geldern(at)thw.de
Text und Fotos: Herbert van Stephoudt, Pressesprecher Stadt Geldern
Quelle: Niederrhein Nachrichten und Kle-Point
