Kurz nach Beginn des wöchentlichen Dienstabends am Montag hieß es in der letzten Woche für fünf Helfer und Helferanwärter, sich einsatzbereit zu machen und mit einem Gerätekraftwagen zum nahe gelegenen Bereitstellungsraum zu fahren.
Vom Bereitstellungsraum meldeten sie ihre Einsatzbereitschaft und bekamen sodann die Anweisung, zu einem unter Schneelast eingestürzten Gebäude auf der Römerstraße in Pont zu fahren. Spätestens jetzt war allen klar, dass es sich nur um eine Übung handelte. An der Einsatzstelle angekommen, wies Gruppenführer Christian Laumann die Gruppe in die fiktive Lage ein. Als Erstes sollte das Trümmergelände ausgeleuchtet werden. Ein Helferanwärter übte sich dabei erstmals als Truppführer und baute mit seinem Trupp zwei Stative mit Flutlichtstrahlern auf. Während dessen bekamen sie die Meldung, dass eine Person in den Trümmern vermisst würde.
Gesichert mit einer Absturzsicherung machte sich ein Helfer auf die Suche. Zwischenzeitlich änderte sich die Lage ständig. Nach und nach „stürzten weitere Teile des Gebäudes ein“, so dass der Trupp sich immer wieder einen anderen Weg suchen musste. Letztendlich konnten sie die Übungspuppe erfolgreich mit dem Schleifkorb aus den Trümmern ziehen. Regelmäßig üben die Helfer des Technischen Hilfswerks derartige Szenarien auf ihrem Gelände an der Römerstraße in Pont. Sie beteiligen sich aber auch größeren Übungen, die zusammen mit anderen Organisationen wie DLRG oder Freiwilligen Feuerwehren an Baggerseen, am Rhein oder im großen Übungsgelände „Kanonenberge“ des THW-Landesverbandes NRW bei Wesel durchgeführt werden.
Interessenten, die an einer Mitarbeit im Technischen Hilfswerk (THW) interessiert sind, können den Ortsverband Geldern gerne montags, 19 bis 21 Uhr, oder am ersten Samstag im Monat, 9 bis 15 Uhr, besuchen. Informationen hat aber auch der Kreisbeauftragte Gregor Bieker, Telefo 0172/7740120, oder im Internet unter www.ov-geldern.thw.de.
Text: ChL (OGLD), GrB (OGLD)
Foto: THW
Quelle: Niederrhein Nachrichten, 02.02.2013