Zunächst begrüßte der Vorstandsvorsitzende, Gregor Bieker, die Anwesenden zur turnusmäßigen Mitgliederversammlung des THW-Helfervereins und freute sich besonders, dass die Ehrenmitglieder Roswitha und Wilfried Feustel (Straelen) und der hauptamtliche Leiter der THW-Regionalstelle Wesel, Mike Nienhaus, mit seinem „Sachbearbeiter Einsatz“, Alfred Ziffels, der Einladung gefolgt waren.
Dem neuen Ortsbeauftragten (OB) des Ortsverbandes Geldern, Ulrich Janssen, galt ein besonderer Gruß, verbunden mit der Hoffnung auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ulrich Janssen ist im THW Geldern kein Unbekannter, trat er doch bereits 1981 in den Ortsverband ein, ließ als Bürgermeister der Stadt Geldern dann aber seine aktive Mitwirkung ruhen. Zuvor war er nach seiner Tätigkeit als Zugführer bereits zu Beginn der 90er Jahre kommissarisch als Ortsbeauftragter tätig gewesen, und so fiel die Wahl der Führungskräfte auf ihn, nachdem sein Vorgänger, Holger Teetz, nach Ablauf seiner Amtsperiode aus beruflichen Gründen für eine neue Kandidatur nicht mehr zur Verfügung stand. Mit Wirkung vom 01.07.2018 wurde Ulrich Janssen nun vom THW-Landesbeauftragten für NRW als Nachfolger in das Amt des Ortsbeauftragten für Geldern berufen.
Nach dem Jahresbericht des Vorsitzenden und dem gesonderten Bericht der Jugendabteilung, dem Bericht des Geschäftsführers, Stefan Dicks, und der Verlesung des Berichtes der Kassenprüfer, wurde dem Vorstand für das vergangene Haushaltsjahr von den anwesenden Mitgliedern die beantragte Entlastung erteilt.
Nachdem der neue OB, Ulrich Janssen, seine Vorstellungen einer künftigen Zusammenarbeit und seiner Arbeitsweise skizziert hatte, trug der Zugführer des Technischen Zuges (TZ), Björn Wiesner, den Jahresbericht der OV-Führung vor, in welchem er auch auf die Einsätze und Übungen des Jahres einging. So hob er insbesondere zwei Einsätze für die Polizei Krefeld hervor, die im Zusammenhang mit Drogenfunden in Wachtendonk stattgefunden hatten, und den Einsatz der Fachgruppe „Elektroversorgung“ (FGr E) in Alsdorf, in den nach dem Ausfall eines Umspannwerkes acht Fachhelfer für zwei Tage mit ihrer mobilen Netzersatzanlage (NEA 200 kVA) eingebunden waren. Darüber hinaus war die FGr E gleich zweimal an größeren Übungen beteiligt. An einem Samstag nahmen die Fachhelfer an einer vom Verteilnetzbetreiber Westnetz geleiteten Übungsmaßnahme teil, bei der mit ihrem Aggregat die unterbrechungsfreie Trennung einer Trafostation vom Stromnetz geprobt wurde.
Mithilfe einer gemeinsamen Pumpstation der Stadtwerke Geldern und der Stadt Straelen kann bei Bedarf Trinkwasser zwischen den Orten umgepumpt werden. Die Pumpstation kann aber nur funktionieren, wenn Strom zur Verfügung steht. Sollte dieser einmal ausfallen, kann die FGr E mit ihrer mobilen Anlage die Pumpstation mit Strom versorgen. Damit das im Ernstfall auch reibungslos klappt, wurde das Szenario im August gemeinsam mit Mitarbeitern der Stadtwerke Geldern und der Stadt Straelen, geprobt. Im Schaltschrank der Pumpanlage sind Klemmen für eine Noteinspeisung vorgesehen, über die der Strom des Aggregates erfolgreich eingespeist werden konnte.
Nach einem Ausblick auf das kommende Jahr, freute sich OB Ulrich Janssen, zu einem besonderen Punkt der Tagesordnung das Wort an den Leiter der Regionalstelle Wesel übergeben zu können. Aus den Händen von Mike Nienhaus erhielt der stv. Zugführer und Helfersprecher Stefan Bernhardt (Rheurdt) eine „Urkunde für 10-jährige freiwillige Mitarbeit im THW“. Die Helferin Bärbel Ries (Kevelaer), als Köchin eingesetzt im Bereich „Versorgung“, wurde für ihre 20-jährige freiwillige Mitarbeit geehrt. Eine besondere Ehrung wurde Gregor Bieker (Kevelaer), dem Vorstandsvorsitzenden und zugleich Kreisbeauftragten für das THW im Kreis Kleve, zuteil. Er erhielt eine vom Präsidenten des THW, Albrecht Brömme, unterzeichnete Ehrenurkunde für 50-jährige freiwillige Mitarbeit beim THW im Dienste der Humanität.
Am späteren Nachmittag lud der „THW-Helferverein“ zu einem gemeinsamen Essen ein, das, wie in den Jahren zuvor, wieder in der Küche des Förderers und „Vereinswirtes“, Heinz Kanders, zubereitet worden war. Zum Abschluss wechselten viele vom Versammlungsraum an die Theke der „Dorfschänke“, um dort noch recht lange die Kameradschaft zu pflegen.
