Duisburg, 10.05.2014, von Gregor Bieker (OGLD, FaBe)

Großübung der Fachgruppen Wassergefahren aus NRW in Duisburg

Auf der Duisburger Regattabahn fand eine Großübung der Fachgruppen Wassergefahren des Technischen Hilfswerks (THW) statt. Rund 200 ehrenamtliche Einsatzkräfte von THW, Freiwilliger Feuerwehr, Johanniter Unfallhilfe (JUH) und Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) nahmen an der Übung teil. Die eingesetzten Fachgruppen Wassergefahren des THW trainierten gemeinsam den Bau von schwimmenden Arbeitsplattformen. Daneben übten auch Jugendgruppen von THW, darunter auch die des Ortsverbandes Geldern, und JUH mit Unterstützung der Feuerwehr die Arbeit auf und am Wasser.

Gruppenfoto (Foto: ODUI)

Für eine gute und effiziente Gefahrenabwehr im Katastrophenschutz braucht es neben motivierten Helfern und guter Ausstattung auch eine solide Ausbildung. Einsatzübungen sind hierfür ein wichtiges Werkzeug. Daher trainierten acht Fachgruppen Wassergefahren aus ganz Nordrhein-Westfalen (Ortsverbände Beuel, Duisburg, Emmerich, Hürtgenwald, Jülich, Köln-Ost, Mülheim a. d. Ruhr und Wesel), sowie die Freiwillige Feuerwehr Duisburg, als regionaler Partner des THW Duisburg, gemeinsam ihre Fähigkeiten. Zur Eigensicherung der Helfer nahmen auch Kräfte von JUH und DLRG an der Übung teil.

Die Übung begann für die Teilnehmer bereits am frühen Morgen. In einem geschlossenen Verband fuhren die Einsatzkräfte in über 30 Fahrzeugen vom Bereitstellungsraum auf dem Gelände des VfL Duisburg-Süd 1920 e.V. zur Regattabahn. Hier begann dann für alle die „eigentliche“ Übung. Im Zielbereich der Regattabahn wurden drei schwimmende Arbeitsplattformen aus Pontons gebaut und in Betrieb genommen. In verschiedenen Fahrmanövern konnte die Bootsbesatzung so ihr Können auf dem Wasser unter Beweis stellen und trainierte daneben das Zusammenspiel von Besatzung und Material. Zusätzlich wurde ein Schwimmsteg errichtet.

Der Höhepunkt der Übung war dann die Vereinigung der drei Arbeitsplattformen zu einer großen Plattform. Solche kombinierten Arbeitsplattformen sind unter anderem bei Hochwassereinsätzen von Bedeutung, um schweres Material oder Fahrzeuge zu transportieren.

Selbst der heftige Dauerregen konnte den eingesetzten Kräften den Spaß an der Übung nicht verderben. Und auch hochrangige Gäste ließen sich dieses Erlebnis nicht entgehen. Unter anderem besuchten Bundes- und Landtagsabgeordnete und der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, die Veranstaltung. Von der Tribüne und sogar vom Wasser aus konnten die Ehrengäste das Übungsgeschehen verfolgen.

Am Abend endete die gelungene Übung mit vielen zufriedenen Gesichtern. Im geschlossenen Verband kehrten die Einsatzkräfte zurück in den Bereitstellungsraum, von wo aus am Sonntag die Abreise der Kräfte erfolgte.

THW: Partner der Gesellschaft

Das Technische Hilfswerk ist die Einsatz- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Zu ihren Aufgaben zählen die Leistung technischer Hilfe im Inland sowie die humanitäre Hilfe im Ausland. Rund 80.000 Menschen, darunter Techniker, Ingenieure und Spezialisten aller Art, engagieren sich ehrenamtlich in 668 THW-Ortsverbänden. Sie sind kompetente Partner der Feuerwehren, der Polizei sowie der Hilfsorganisationen bei der Abwehr von Gefahren und Beseitigung der Folgen von Unfällen und Katastrophen. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Engagement durch mehr als 800 hauptamtlich Beschäftigte in der THW-Leitung in Bonn, den acht Dienststellen der Landesbeauftragten, den 66 Geschäftsstellen sowie den THW-Bundesschulen.

Die THW-Jugend

Jugendarbeit im Technischen Hilfswerk (THW) hat eine lange Tradition. Schon in den siebziger Jahren begannen viele Ortsverbände mit der Aufnahme von Jugendlichen in das THW und der Einrichtung der ersten Jugendgruppen.

Seitdem hat sich viel getan. Die Mitgliederzahlen sind kontinuierlich gestiegen. Mittlerweile ist in jedem Ortsverband eine Jugendgruppe eingerichtet worden, so dass die THW-Jugend flächendeckend in den Städten und Gemeinden, in denen es einen THW-Ortsverband gibt, vertreten ist.

Die Junghelferinnen und Junghelfer des Ortsverbandes Geldern sind in der Jugendabteilung der „Vereinigung der Helfer und Förderer des Technischen Hilfswerks Geldern e.V.“ organisiert, die u.a. aufgrund ihrer Förderung der Jugend als gemeinnützig anerkannt ist. Sowohl die THW-Jugend NRW e.V., als auch die einzelnen Jugendgruppen vor Ort, sind anerkannte Träger der freien Jugendhilfe gemäß §75 SGB VIII.

Als Mitglied eines humanitären Jugendverbandes möchte die THW-Jugend das soziale und politische Engagement junger Menschen fördern und ihnen Möglichkeiten zur praktischen Nächstenhilfe bieten. Durch persönliche Begegnungen junger Menschen aus verschiedenen Ländern soll die Verständigung und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg ermöglicht werden. Des Weiteren möchte die THW-Jugend ihre Mitglieder an die Aufgaben des THW heranführen und das erforderliche Verständnis für die technisch humanitäre Hilfe vermitteln. Die spielerische Förderung sozialer und fachlicher Kompetenzen ist das Ziel unserer Jugendarbeit.

Text: GrB (OGLD)

Fotos: siehe jeweiliger Untertitel


  • Gruppenfoto (Foto: ODUI)

  • Fahrzeugkolonne (Foto: Julian Meischein, ODUI)

  • Anleger (Foto: Dirk van Rossum, OEMH)

  • Am Ufer (Foto: Nico Johann, OVEL)

  • Schwimmender Steg 1 (Foto: Nico Johann, OVEL)

  • Schwimmender Steg 2 (Foto: Nico Johann, OVEL)

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