Geldern,

Das Technische Hilfswerk zeigt Rettungen und schweres Gerät

Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen. Von 10 bis 18 Uhr gab es verschiedene Aktionen, bei denen die interessierten Besucher lernen konnten, wie es so im Alltag der Lebensretter zugeht.

Kleine Jungs in großen Autos: Richard Germer, Alexander Klemenz, Magnus Achterberg und Aaron Schellbergen (v.l.) im GKW1. (FOTO: Thomas Binn)

Natürlich gab es auch Übungen zu sehen. Gruppenführer Christian Laumann erklärte dabei den Zuschauern, was passiert: "Das Szenario ist, dass sich hier an einem Gerüst ein Arbeiter verletzt hat und es zu gefährlich für ihn wäre, über die Leiter zu gehen. Deshalb wird unsere Bergungsgruppe aktiv." Er stellte den sogenannten "Schleifkorb" vor, eine stabile Trage mit einer Aluminiumschale, erwähnte die Fußpunktsicherung beim Aufstellen der Leiter und, dass links und rechts weitere Helfer mit Seilen die Leiter zum Retten des Verletzten vor dem Umfallen sichern.

Neben dieser Rettung über einen Leiterhebel, bei dem der "Schleifkorb" mit der Leiter verbunden abgesenkt wurde, fand zusätzlich noch später eine Übung mit einem Auf- und Abseilgerät statt.

Neugierige konnten auch einmal selbst Hand anlegen bei der "Hydraulikstempel" genannten Pumpe, oder bei sogenannten "Hebekissen", die einen schweren Steinblock in die Höhe beförderten. Wer Lust hatte, der konnte auch Sandsäcke füllen oder mit den "Scheren" und Spreizern", die sonst zum Aufschneiden von Unfallwagen benutzt werden, kleinere Geschicklichkeitsübungen durchführen.

Neben einem Jugendgruppenraum mit verschiedenen Spielen gab es für die kleineren Besucher noch Bobbycars und eine Hüpfburg, während die älteren Semester Führungen durch das THW-Gebäude machen konnten. Ein wichtiger Punkt des Tags der offenen Tür war es aber auch, um neue Mitglieder zu werben, denn "wir haben leider kaum Nachwuchs im eigentlich Sinne", verriet Zugführer Björn Wiesner. "Bis zum 13. Lebensjahr haben wir Jugendliche ohne Ende, aber das hört dann leider auf und geht erst mit neuen Leuten ab Mitte 40 weiter." Aber warum fehlt die altersmäßige Mittelschicht da? "Das versuchen wir auch herauszufinden und etwas dagegen zu tun", so Wiesner. Er selbst sei beim THW, "weil ich einfach anderen helfen möchte, und hier kann ich das tun. Ich möchte Menschen helfen, die sich selbst nicht helfen können".

Vor Ort waren auch viele Kinder wie Sven Raettner (10), die große Augen machten bei den "Wagen und den verschiedenen Werkzeugen, die die hier haben. Das sieht alles richtig toll aus". Jugendliche sollten sich laut dem Ortsbeauftragten Holger Teetz folgendes zu Herzen nehmen: "Wer etwas Sinnvolles machen will, das der Allgemeinheit etwas bringt, lernen will, mit verschiedener Technik umzugehen, und sehr gute Kameradschaft und Zusammenhalt sucht, der sollte dem Technischen Hilfswerk eine Chance geben."


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