Geldern - Pont,

Turmbau zu Geldern

Hoch hinaus ging es am Samstag für die Helfer im OV Geldern. Erst wurde der Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät wiederholt, dann ein 10 m hoher Übungsturm aus den Teilen des Einsatzgerüstsystems (EGS) gebaut.

Der Übungsturm mit drei Ebenen.

Eines der beiden Übungsfahrzeuge war bei der Ausbildung „Retten aus Fahrzeugen“ am 01.09.2012 noch nicht vollständig zerlegt worden. Diese Gelegenheit nutzte Gruppenführer (GrFü) Christian Laumann, um den Umgang mit dem hydraulischen Rettungsgerät noch einmal mit den Helfern zu üben. Türen und Fenster waren bei der letzten Ausbildungseinheit bereits entfernt worden. Auch die Windschutzscheibe war schon eingeschnitten. So konnte nun das Dach des PKW entfernt werden, indem die A-, B- und C-Säulen auf beiden Seiten jeweils mit der Schere durchtrennt wurden. Das Dach wurde dann von Hand abgehoben und die Schnittstellen abgedeckt, um Verletzungsgefahren vorzubeugen.

Als nächstes sollte der Fahrerbereich erweitert werden. Dies wird bei einem Unfall nötig, wenn der Fahrer eingeklemmt ist. Dazu nutzten die Helfer den Spreizer, der mit speziellen Ketten ausgestattet werden kann. So wird er in komplett geöffnetem Zustand auf die Motorhaube gelegt, die eine Kette am Lenkrad und die andere an einem tragenden Teil unter dem Auto befestigt. Durch Schließen des Spreizers wird so das Lenkrad inklusive der Lenksäule nach vorne gezogen.

Nach der Mittagspause wurde der Umgang mit dem EGS geübt. GrFü Chr. Laumann baute dazu mit seinen Helfern einen Übungsturm auf. Der Turm selbst ist zwar für einen Einsatz nicht unbedingt interessant, er verbindet aber gleich mehrere Ausbildungsmöglichkeiten miteinander. Die Helfer lernen dabei einerseits den Umgang mit den einzelnen Bauteilen. Für den Turm werden fast alle verschiedenen Teile der Bausätze 1-4 benötigt, bzw. können zusätzlich angebaut werden. Andererseits kann jeder Helfer in einem sicheren Umfeld seine persönlichen Möglichkeiten und Grenzen in Bezug auf das Arbeiten in der Höhe kennenlernen und testen. Ebenso wird das Arbeiten mit angelegter Absturzsicherung trainiert, wie auch die Teamfähigkeit. Die verschiedenen Einzelteile bis nach oben zu transportieren, muss gut organisiert werden und kann nur Hand in Hand optimal funktionieren.

Da der Übungsturm noch nicht fertig gestellt wurde, wurde beim Dienst am Montagabend noch die letzte Ebene oben aufgesetzt. Dadurch liegt die oberste Standebene nun in 8 m Höhe. Der höchste Anschlagpunkt befindet sich damit in 10 m Höhe.

Interessante Übungsmöglichkeiten am fertiggestellten Turm werden bei den folgenden Diensten vorgestellt und durchgeführt. Unter anderem der so genannte Ausleger, den man z.B. für Auf- und Abseilübungen benötigt, wird noch ergänzt.

Text: ChL (OGLD)

Fotos: ChL (OGLD)


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